Unser Hugo
Hugo ist uns als
völlig verfilztes Wollknäuel in der Perrera begegnet. Immer wieder ist er gegen die Wände gelaufen, da auch seine Augen so verklebt und zugefilzt waren, dass er nichts mehr sehen konnte. Es
fehlte ihm an jeglicher Orientierung. Wir haben ihn sofort eingepackt und sind zum Tierarzt gefahren. Dort wurde uns sein Zustand erst so richtig klar. Zuerst einmal wurde ihm die ganze Matte
heruntergeschoren.Selbst der Tierarzt war geschockt was darunter zum Vorschein kam. So ein Ausmaß an Ungeziefer hat er auch noch nie gesehen. Im Behandlungsraum sah es aus wie beim Metzger.
Selbst der Tierarzt war geschockt. Hugos Augen waren komplett zugeschwollen. Schon damals war uns klar, dass er mindestens eines verlieren wird. Bei der Blutanalyse kam heraus, dass ihn die
Parasiten wohl auf kurz oder lang von innen und außen aufgefressen hätten. Er litt unter einer starken Blutarmut. Es folgten Wochen in denen wir samt der ganzen Tierarztpraxis um sein Leben
kämpften und bangten. Manchmal bin ich nachts aufgewacht und hatte Angst, dass er aufgehört hat zu atmen, aber unser Hugo ist ein Kämpfer. Mein Vater hat mich nach
einigen Wochen auf Fuerteventura abgelöst, da an eine Impfe noch lange nicht zu denken war. Hugo erholte sich zusehends und die ganze Familie hat ihn so ins Herz geschlossen, dass es beschlossen
war, dass er bei uns bleiben wird.
Nachdem er sich etwas erholt hatte und mit nach Deutschland kommen konnte, folgte ein richtiger OP-Marathon. Zum Glück stellte sich als alles abgeschwollen war heraus, dass sein zweites Auge vollkommen intakt war. Das andere musste jedoch entnommen werden, da es sich immer wieder entzündete. Es folgten die Kastration und Zahnsanierung, wobei einer gezogen werden musste. Heute lebt Hugo bei sehr guten Freunden von uns, ganz in der Nähe und wir besuchen uns oft. Er ist der kleine Prinz in der Familie und es ist, als ob er den ganzen Tag lächeln würde, in dem Wissen, was für ein Glück er gehabt hat…
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